Granulosazelltumor

nicht verwechseln mit: Granularzelltumor

Granulosazelltumoren sind niedrigmaligne Tumoren des Keimdrüsenstromas, die im Ovar und selten auch im Hoden entstehen können. Sie gehen von den Granulosazellen aus und produzieren häufig Östrogene, was bei Mädchen vor der Pubertät zu Pubertas praecox und bei geschlechtsreifen Frauen zu unregelmäßigen Blutungen führen kann. Beim Mann kann ein Granulosazelltumor des Hodens zu einer Volumenzunahme des Hodens und gegebenenfalls zu Gynäkomastie führen.

Der juvenile Granuloszelltumor des Hodens kommt bereits im Säuglinsalter bzw. bei Neugeborenen vor und ist damit eine relevante Differentialdiagnose testikulärer Raumforderungen in diesem Alter.

Siehe auch: