Alternator

In der Radiologie darf ein Alternator heute wohl zu den historischen Geräten gezählt werden. Er diente dazu, zahlreiche Röntgenfilme aufzuhängen / anzuordnen und dann bei der Befundung selbst auf Knopfdruck hervorzuholen und mit dem eingebauten Leuchtkasten zu betrachten. Die Aufgabe des Aufhängens konnte von ärztlichen oder nichtärztlichen Assistenten vorbereitend erledigt werden. Die Besprechung mit dem Chef- / Ober- oder Facharzt konnte so zeitlich effizienter gestaltet werden.

Es gab Alternatoren mit aufgerollten langen Bahnen, an denen die Filme befestigt wurden und solche mit einzelnen Tafeln / Rahmen, die mit einem aufwendigen Mechanismus im Korpus des Alternators hin und her geschoben und nach Bedarf vor den Leuchtkasten platziert wurden. Vor allem wegen der teils sehr anfälligen Mechanik gab es immer wieder technische Ausfälle, die viel Zeit und Nerven kosteten, vor allem, wenn der wichtige Röntgenfilm im Korpus des Alternators verschwunden war.

Alternatoren sind mit dem Aufkommen von PACS schnell überflüssig geworden. Die Bezeichnung Hängung oder Hanging für die Anordnung von Bildern und Serien auf dem Bildschirm für die Betrachtung im PACS heute leitet sich jedoch von dieser Tätigkeit am Alternator ab.

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