Ilizarov-Ringfixateur

Ein Ilizarov-Ringfixateur ist ein externes Fixationssystem, das aus kreisförmigen Ringen besteht, die durch Drähte und Gewindestangen miteinander verbunden sind. Es wird in der orthopädischen Chirurgie eingesetzt.

Anwendungsgebiete
  • Behandlung von Fußdeformitäten und Sprunggelenkfrakturen
  • Verlängerung von Extremitäten als Alternative zu anderen Verlängerungssystemen
  • Versorgung von Komplikationen nach Handgelenksverletzungen
  • Korrektur von Fehlstellungen bei Charcot-Arthropathie / diabetischem Fuß
Vorteile
  • Minimalinvasiver perkutaner Zugang als Alternative zur offenen Reposition
  • Hohe biomechanische Stabilität mit Möglichkeit zur postoperativen Anpassung
  • Erlaubt Kompression oder Distraktion der Fraktur bzw. Deformität
Röntgen- und CT-Aufnahmen

Die Metallringe und Drähte des Fixateurs können zu erheblichen Überlagerungen, Streustrahlen- und Aufhärtungsartefakten in den Bildern führen. Diese Artefakte können die Beurteilung der knöchernen Strukturen und des umliegenden Gewebes erschweren oder unmöglich machen. Daher ist eine gut überlegte Positionierung des Patienten für Röntgenaufnahmen und Computertomographien mit Minimierung der Artefakte wichtig. Nach Möglichkeit soll die zu beurteilende Region (z. B. die Frakturregion) in einem "Strahlenfenster" zwischen den metallischen Elementen des Fixateurs positioniert werden.

Siehe auch: