Irisblenden-Phänomen Kontrastmittel

Als Irisblendenphänomen wird in der Radiologie die Auffüllung eines Herdes mit Kontrastmittel zentripetal, also von außen nach innen (wie der Schluss einer Irisblende in der Photographie) bezeichnet. Dabei erfolgt die Kontrastmittelanflutung am Rand meist nicht gleichmäßig zirkulär, sondern fleckig lakunär. Im weiteren Verlauf (einige Sekunden bis p.v.-Phase) füllt sich dann der ganze Herd nach innen gleichmäßig auf.

Das Phänomen kann in der CT, MRT aber auch in der Kontrastmittel verstärkten Sonographie beobachtet werden.

Die typische Entität mit dieser Kontrastmitteldynamik ist ein Hämangiom der Leber oder der Milz.

Ebenfalls als Irisblendenphänomen wird bei einem klinischen Test zu Durchblutungsstörungen (pAVK) in der Angiologie eine verlängerte Sichtbarkeit eines Abdrucks mit dem Finger auf der Haut bezeichnet. Auch hier Wiederauffüllung vom Rand her.

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