Komplikationen trochantäre Femurfrakturen
Pertrochantäre
Femurfraktur mit CMN-Osteosynthese und Cut out des CMN nach kranial nach ca. 3 Wochen. Beachte auch die Verkalkungen um den Frakturbereich.
Cutting-out-(Prick-out-)Phänomen
nach CMN bei pertrochantärer Femurfraktur: Links Unfallaufnahme mit der schon etwas verkürzten Fraktur. Mitte unmittelbar postoperativ gute, ausgeglichene Stellung. Rechts ca. 6 Wochen postoperativ: Während das laterale Ende der Schenkelhalsschraube unverändert steht, hat sich unter Verkürzung des Frakturbereichs das mediale Schraubenende durch den Femurkopf in das Acetabulum gebohrt. Als Risikofaktor für eine solche Komplikation gilt die Osteoporose. Beim klassischen Cutting-out kommt es zu einem Herausschneiden des Implantats nach kranial über eine größere Länge, während es hier im Wesentlichen "nur" in der Achse nach mediokranial heraussticht. Deshalb habe ich die Bezeichnung Prick-out-Phänomen gewählt.
Prick-Out bei
CMN: Analog zum Cut-out bei instabiler Knochenstruktur kam es nach ca. 6 Wochen unter Verkürzung des Frakturbereichs zur Durchspießung der Schenkelhalsschraube durch den Femurkopf in das Acetabulum. Das "klassische" Cut-out beschreibt eine Dislokation nicht axial nach zentral wie hier, sondern ein Ausschneiden in ganzer Länge der Schraube nach oben. Erhebliche Verkalkungen / Ossifikationen im Frakturhämatom.
Cut-out eines
CMN nach kranial in die Gelenkpfanne. Der Befund fiel im Rahmen einer Krankenhausaufnahme bei erneutem Trauma auf. Der sklerosierte Rand der Lysezone im Acetabulum weist jedoch auf einen schon älteres Geschehen mit dieser Komplikation hin. Die Osteosynthese erfolgte vor ca. 20 Monaten.
Komplikationen trochantäre Femurfrakturen
Siehe auch:
und weiter:
Assoziationen und Differentialdiagnosen zu Komplikationen trochantäre Femurfrakturen: