Ösophagus-pH-Metrie

Die Ösophagus-pH-Metrie dient dazu, einen gastroösophagealen Reflux zu diagnostizieren. Sie wird inbesondere dann eingesetzt, wenn eine nicht-erosive Refluxkrankheit (NERD) vermutet wird, bei der endoskopisch keine sichtbaren Schäden an der Schleimhaut des Ösophagus nachgewiesen werden können. Während der 24-stündigen Messperiode sollen die Patienten ihre ganz normalen Gewohnheiten bzgl. Tätigkeiten, Ernährung und Genussmittel (Alkohol, Rauchen) beibehalten. Wenn typische Beschwerden auftreten, sollen sie dann eine Taste am aufzeichnenden Rekorder betätigen (Dokumentation des Zeitpunkts) und Besonderheiten (welches Essen / Trinken? Medikamente? besondere Tätigkeiten?) aufschreiben. Dadurch kann ggf. eine Korrelation zum Reflux erkannt werden.

Es gibt zwei Haupttypen der Ösophagus-pH-Metrie:

  • Langzeit-pH-Metrie: Hierbei wird dem Patienten eine pH-Messsonde über die Nase in die Speiseröhre eingeführt, die den pH-Wert über 24 Stunden kontinuierlich aufzeichnet. Dies ermöglicht es, den Säuregehalt des Refluxes und dessen Dauer zu messen.
  • Impedanz-pH-Metrie: Zusätzlich zur pH-Messung wird auch die elektrische Leitfähigkeit (Impedanz) des Ösophagusinhalts gemessen. So können nicht nur saure, sondern auch nicht-saure Refluxereignisse erkannt werden.

Radiologische Kontrolle:

Die korrekte Lage des Messelements der Sonde liegt bei 3 (Kinder) bis 5 cm oberhalb der Cardia. Je nach Sondentyp kann sich das Messelement an der Spitze der Sonde oder etwas oberhalb davon befinden. Die Sonden werden in der Regel jedoch blind platziert, so dass nur in Ausnahmefällen eine radiologische Kontrolle nötig sein sollte.

Siehe auch: