künstliche Augenlinse in der Computertomographie
Künstliche
Augenlinse in der Computertomografie rechts (links im Bild) weniger dicht als die originale Augenlinse links (rechts im Bild), welche sich typischerweise sehr röntgendicht darstellt. Bei der typischen kraniellen Computertomografie sollte immer versucht werden die Augenlinsen nicht mit im Strahlengang zu haben, in diesem Fall musste der Gesichtsschädel explizit mit untersucht werden.
Traumatische
Linsenluxationen rechts bei Zustand nach Linsenoperation bei grauem Star links. Auf der rechten Seite zeigt sich die Linse als rundliche, hyperdense Formation dorsal gelegen bei Fehlen der normalen anatomischen Augenlinse in der erwarteten Position. In der augenärztlichen Untersuchung zeigte sich dann zusätzlich auch eine Luxation der linksseitigen Kunst-Linse, welche jedoch CT-morphologisch nicht lokalisiert werden kann. Die normale, anatomische Augenlinse ist gegenüber den umgebenden Strukturen hyperdens. Ein Linsenersatz ist normalerweise zum Glaskörper isodens, weshalb die linksseitige Luxation der Kunst-Linse dem computertomografischen Nachweis entging.
Augenlinsenersatz
rechts (links im Bild) in der Computertomografie: Die künstliche Linse ist im Vergleich zur anatomischen Linse (links, rechts im Bild) deutlich weniger röntgendicht.
Künstliche Augenlinsen stellen sich in der Computertomographie im Vergleich zum Bulbus / Glaskörper nicht hyperdense dar; anders als die anatomische Linse, die deutlich hyperdense ist. Daher kann eine Linsenluxation bei einer künstlichen Augenlinse in der Computertomographie leicht übersehen werden, während eine solche bei einer anatomischen Linse in der Regel CT-morphologisch gut erkennbar ist.
Siehe auch:
Assoziationen und Differentialdiagnosen zu künstliche Augenlinse in der Computertomographie: