zervikales Ösophagusweb

nicht verwechseln mit: retrocricoidale Schleimhautfalten

Ein zervikales Ösophagusweb ist eine membranartige epitheliale Hyperplasie, die im zervikalen Ösophagus zu deutlichen Stenosen mit entsprechenden Schluckbeschwerden bis zum Unvermögen, feste Nahrung aufzunehmen, führen kann. Ursächlich ist bei den erworbenen Formen eine gastroösophageale Refluxerkrankung oder ein Z.n. Bestrahlung in diesem Bereich zu nennen.

Radiologisches Erscheinungsbild

In der Breischluckuntersuchung kommen die Befunde als lineare Kontrastmittelaussparung nicht selten mit einem zusätzlichen Jet-Phänomen zur Darstellung. Am häufigsten finden sie sich ventral, manchmal jedoch auch zirkulär. Die Darstellung gelingt am besten in einer streng seitlichen Projektion oder etwas tiefer in Fechter-Stellung.

Differenzialdiagnose

Eine kleine, eher traubenförmige Kontrastmittelaussparung auf Höhe des Cricoids ebenfalls ventral im zervikalen Ösophagus, die eben nicht linear in das Lumen hereinnreicht, ist als aufgeschobenen retrocricoidale Schleimhautfalten von einer Membran Stenose abzugrenzen. Ein solcher Befund ist physiologisch.

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