Retinitis pigmentosa
Retinitis pigmentosa
Als Retinitis pigmentosa wird eine Gruppe von erblichen Augenerkrankungen bezeichnet, die durch eine fortschreitende Degeneration der Netzhaut gekennzeichnet sind. Diese Erkrankung führt zum Absterben der Photorezeptorzellen, was letztendlich zu einer erheblichen Beeinträchtigung der Sehkraft und oft zur Erblindung führt.
Symptome
- Nachtblindheit: Eines der frühesten Symptome, das oft schon in der Kindheit oder im jungen Erwachsenenalter auftritt
- Verlust des peripheren Sehens: Dies führt zu einem sogenannten Tunnelblick, bei dem das Gesichtsfeld von außen nach innen eingeengt wird
- Verschlechterung des Dämmerungssehens und der Anpassungsfähigkeit an wechselnde Lichtverhältnisse
- Beeinträchtigung des Farbsehens: Im späteren Verlauf können auch Probleme beim Farbsehen auftreten
Ursachen
Retinitis pigmentosa wird durch genetische Mutationen verursacht. Es wurden mehr als 80 verschiedene Gene identifiziert, die diese Krankheit auslösen können. Die Vererbung kann autosomal-dominant, autosomal-rezessiv oder X-chromosomal sein.
Diagnose
Die Diagnose erfolgt in der Regel durch eine Funduskopie, die charakteristische Pigmentierungen zeigt, sowie durch eine Elektroretinographie (ERG), die die Funktion der Netzhaut misst.
Behandlung
Derzeit gibt es keine Heilung für Retinitis pigmentosa. Einige Nahrungsergänzungsmittel wie Vitamin-A-Palmitat und Omega-3-Fettsäuren können helfen, das Fortschreiten der Krankheit zu verlangsamen. Forschung in Bereichen wie Gentherapie und Retina-Implantologie wird intensiv betrieben, um zukünftige Behandlungsmöglichkeiten zu entwickeln.